Sicherheitstipp vom Burgenländischen Zivilschutzverband: Blackout - was tun?

Zu einem Kurzschluss kann es in jedem Haushalt relativ leicht kommen. Der Scha-den ist in den meisten Fällen rasch behoben, der Stromausfall nur von kurzer Dauer. Für den privaten Haushalt wird ein solcher stundenweiser Energieausfall keine…
Zu einem Kurzschluss kann es in jedem Haushalt relativ leicht kommen. Der Scha-den ist in den meisten Fällen rasch behoben, der Stromausfall nur von kurzer Dauer. Für den privaten Haushalt wird ein solcher stundenweiser Energieausfall keine großen Probleme mit sich bringen. Anders in Betrieben, wenn z.B. Computer, Drucker oder andere Geräte stillstehen. In den Städten kann es durch Ausfall von Straßen- und U-Bahn bzw. der Ampelanlagen zu einem Verkehrschaos kommen. Fällt noch die Heizung aus und der E-Herd bleibt kalt, ist es nur mehr ein kleiner Schritt bis zur Angst oder gar Panik. Im Sommer werden die Folgen diese jedoch geringer ausfallen als im Winter, wo noch geheizt werden muss.
In der 2013 veröffentlichten Risikomatrix der Sicherheitsstrategie Burgenland wird die Wahrscheinlichkeit eines überregionalen Blackouts als hoch und die Auswir-kung eines solchen großflächigen Stromausfalls als schwerwiegend eingestuft. Ein Netzwiederaufbau nach einem Blackout ist technisch anspruchsvoll und kann von einigen Stunden bis zu zwei Tagen im Extremfall dauern. Für Österreich und auch das Burgenland wurden dafür spezielle Notfallpläne erstellt. Die Netzbetreiber sind somit gut vorbereitet, sorgen auch Sie für den Fall eines Stromausfalls vor.
Welche Schutzmöglichkeiten bestehen bei Blackout?
Radio - Batterie- oder Kurbelradio stellt sicher, dass bei einem Stromausfall die
behördlichen Meldungen empfangen werden können.
Alternative Heizmöglichkeiten - Kachelöfen, Kaminöfen, Ölöfen, Beistellherde, usw. könnten überall dort, wo ein Rauchabzug vorhanden ist, eingesetzt werden. Fernwärme, Erdgasheizungen oder Heizanlagen benötigen zusätzlich zum Brenn-material auch elektrischen Strom.
Alternative Kochmöglichkeiten - Eine gute Möglichkeit haben die Haushalte mit einem Küchenherd für Holz oder Kohle. Eine alternative Kochgelegenheit ist in Form eines Campingkochers oder Fonduekochers zu empfehlen. In diesem Fall ist auf den Vorrat von Trocken- oder Brennspiritus zu achten.
Ersatzbeleuchtung - Kerzen, Zünder oder Feuerzeug, Kurbel- oder Batterieta-schenlampe werden benötigt.
Lebensmittelvorrat
Der Mensch benötigt eine ausgewogene Ernährung - 60% Kohlehydrate, 12% Ei-weiß, der Rest sind Fette. Ein Haushaltsvorrat sollte daher Grundnahrungsmittel und andere leicht lagerbare sowie gut haltbare Lebensmittel enthalten, sodass eine Woche autark gelebt werden kann.